Dienstag, September 04, 2007

SV Bergheim - FC Tietelsen/Rothe 2:2

„In Wochenspielen haben wir noch nie so gut ausgesehen!“ schieb ich ein maximal dämliches Fazit mal gleich vor weg, um möglichst keine Floskeln oder Subweisheiten zu bedienen. Leider passen diese oft verlauteten Worte meiner Meinung nach in diesem Falle viel zu gut. Bevor ich mich jetzt möglichst objektiv zum Spielgeschehen zu äußeren versuche, hier noch ein kurzes (ebenfalls eher subjektives) Mind- Mapping zum Gegner SV 30 Bergheim: Aufsteiger (demnach haben wir schon lange nicht mehr die erbärmlich lange Strecke dorthin auf uns nehmen müssen); Ewald war hier mal mit „Bustollen 2003, ich bin dabei“ - Button aufgeschlagen (sowohl meine letzte Erinnerung an Bergheim als auch Hinweis auf unsere letzte Weltreise); Meisterschaftsfavorit (ein Geheimtipp, dessen sich auch unser Coach vor der Saison bediente, was er aber direkt vor Spielbeginn zu „stärkster Aufsteiger“ relativierte), nette Sportkneipe und große Zahl anwesender, heimischer Fans; kurzes Spielfeld und eine coole Musik- Anlage (die mir von Beginn an etwas zu Hartie- like daherkam, schlechte Musik spielte und Aufstellung, Heimtorschützen und Tormusik verstärkte, wovon ich ja auch grooooßer Fan bin).

Das Spiel begann: In der Anfangsphase lief alles ganz gut. Wir begannen druckvoll, hatten leichte Feldvorteile und einige Torschüsse. Doch auch die Bergheimer kamen vereinzelt in die Offensive. So hatten sie Mitte der ersten Halbzeit ihre erste nennenswerte Torchance, die wir dann allesamt zum Anlass nahmen, unser Spielen einzustellen. Es schlichen sich Abspielfehler und Nachlässigkeiten vom Feinsten ein, so dass wir folgerichtig ein Gegentor hinnehmen mussten. Da wir uns bis zum Pausentee nicht wieder fingen, konnten wir in dieser Phase zufrieden oder erleichtert sein, kein zweites Ding zu kassieren. Knapp war es, denn zunächst rettete uns eine Parade vom Fänger und dann, nachdem Fänger und Co. schon geschlagen waren, kullerte die Pille nur haarscharf am Pfosten vorbei.

Die Halbzeitworte vom Coach waren eindringlich, laut und deutlich. Wir waren wieder wach, doch unsere Verunsicherung konnten wir nicht direkt abschütteln. So fingen wir uns im ersten Drittel der zwoten Halbzeit das zwote Ding nach einer Ecke und es sah denkbar schlecht für uns aus. Doch mit zunehmendem Spielverlauf konnten wir wieder ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld erarbeiten, obschon wir zu keiner Phase des Spiels den so called „Fussball vorm Herrn“ boten (haben wir das je?). Außerdem standen die Bergheimer hinten kompromisslos und eng bei den Leuten und waren bis zum Schluss durch Konter gefährlich. Dennoch konnten wir ausgleichen: Michael machte nach Gewusel im Bergheimer Strafraum alles richtig und nach einem lang geschlagenen Freistoß (ebenfalls von Michael) konnte Peter einnicken. DANKE!

Nach dem bescheuerten, nichtssagenden Fazit vom Beginn vielleicht noch mal wie folgend: Wir haben Moral bewiesen und konnten ausgleichen. Gerade aufgrund der zahlreichen Torchancen der Bergheimer müssen wir mit dem Ergebnis unbedingt zufrieden sein…

Aufstellung: Tobi, Pocke, Ansgar, Jens, Bernd, Michael, Sülze, Mathias, Tingel, Peter, Daniel

Wechsel: Marian für Mathias, Christoph „Harres“ für Julian „Sülze“
Reserve: Steffen und Christoph „Kurte“

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